holly holleber

Recycling-Orchestra der IGH feiert großen Erfolg

Was andere wegwerfen, dient zum Schaffen neuer Klänge

Schüler sind weltoffen
Regionale Projekte gewürdigt

Heidelberg. 18 Schulen aus unserer Region haben sich am Wettbewerb „Miteinander leben – voneinander lernen“ beteiligt, welchen die Initiative „Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck“ ausgelobt hatte. Gestern kürte die Jury in Heidelberg sieben von ihnen zu Siegern: Den ersten Platz belegte die Internationale Gesamtschule Heidelberg mit ihrem „Recycling Orchestra“: Oberbürgermeisterin Beate Weber überreichte den Musikern einen Scheck über 1000 Euro und einen dicken Atlas.

 

 

  • Toleranz lernt sich nur im Dialog

Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH) gewinnt Wettbewerb der Initiative
„Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck“  

„Panama, Panama, Kuba et Brazil“ – das ist der Rhythmus. Zu dem Sprechgesang trommeln die Kinder der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) auf leeren Wasserkanistern. Andere nutzen Backformen als Glocken, die klingen wie jene in einem buddhistischen Tempel. „Sprichst Du Deutsch – sprichst Du Russisch“, fragen sie dazu und kennen nur eine Antwort: „Wir sprechen Musik“.

Musik verbindet, schlägt Brücken.
Die IGH ist mit ihrem „Recycling Orchestra“ der Sieger des Schülerwettbewerbs
„Mit-einander leben – voneinander lernen“
 der Initiative „Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck‘.
400 Schüler aus 18 Schulen im Dreieck hatten sich daran beteiligt. Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber prämierte gestern im Rathaus die Sieger – sieben Projekte wurden mit Geld- und Buchpreisen gekürt. Insgesamt wurden Geldprämien von 3350 Euro an die Schulen vergeben – die IGH erhielt 1000 Euro.

„Toleranz, Solidarität und die positive Wahrnehmung kultureller Vielfalt“, so Beate Weber, solle in den Schulen der Region „zu Hause“ sein. „Wenn sie dies aus den Projekten als Erfahrung für ihr Leben mitnehmen, haben wir viel erreicht“, so die Oberbürgermeisterin gestern zu den Schülern. Es müsse früh begonnen werden, unter jungen Menschen Respekt für andere Lebensweisen zu fördern, damit Fremdenfeindlichkeit erst gar nicht entstehe. 
Wie die 25 Schüler der IGH ( zwischen elf und sechzehn Jahre alt ) unter Leitung von Holly Holleber per Musik sprachliche Grenzen außer Kraft gesetzt haben, haben sich auch andere Schulen der Thematik genähert….